Inklusionsdidaktische Lehrbausteine
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Phase 4: Durchführung

Wie lief die Durchführungsphase konkret ab?

Die Studierenden haben das gemeinsam erarbeitete Inselspiel (inkl. Auf- und Abbau) an einem Schulvormittag von sechs Schulstunden in einer Klasse durchgeführt, die sie bereits aus der Hospitation kannten. Die bisherigen Durchführungen fanden in den Klassenstufen sechs bis acht an Förderzentren oder an Mittelschulen und Gymnasien mit dem Schulprofil Inklusion statt.

Die Studierenden übernahmen während des gesamten Vormittags federführend die Spielleitung. Die Anzahl der am Durchführungstag beteiligten Studierenden hat über die drei Semester hinweg variiert. Zu Beginn wurde das Inselspiel lediglich von zwei Studierenden durchgeführt und für die anderen Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmer gefilmt (nach Einholung der notwendigen Einverständniserklärungen). Zum Ende hin hat der gesamte Kurs von 15 Studierenden zusammen das Inselspiel durchgeführt. Dies gelang, indem das Führungszepter in den einzelnen Spielphasen immer wieder weitergegeben wurde. Während also ein Teil der Gruppe das Inselspiel in einer Spielphase angeleitet hat, trat der Rest in den Hintergrund, um das Geschehen zu beobachten. Die Beobachterinnen und Beobachter hatten dann den Auftrag, bei ihren Beobachtungen darauf zu achten, was an der Durchführung ihrer Meinung nach gelungen ist und wo Verbesserungsbedarf besteht. Die Anzahl der Lehrpersonen wurde bei der Planung des Inselspiels vorab berücksichtigt, indem z.B. bei den Gruppenarbeiten jede Gruppe eine eigene Ansprechpartnerin/ einen eigenen Ansprechpartner hatte. Die Befürchtung, dass die vielen Lehrpersonen die Schülerinnen und Schülern nachhaltig irritieren könnten, hat sich nicht bewahrheitet.

Während der gesamten Durchführung waren auch die Klassenlehrerin/ der Klassenlehrer sowie die Dozentinnen und Dozenten anwesend. Ihre Aufgabe bestand jedoch vor allem darin, die Studierenden bei ihrem Unterrichtsversuch zu beobachten, um ihnen im Anschluss ausführliches Feedback geben zu können. Die Studierenden hatten aber auch jederzeit die Möglichkeit, den Rat der Lehrkräfte/ Dozierenden einzuholen, wenn sie selbst unsicher in Bezug auf das weitere Vorgehen waren. In brenzligen Situationen, welche die Studierenden merklich nicht mehr alleine bewältigen konnten, griffen sie zudem aktiv in das Unterrichtsgeschehen ein und entlasteten dadurch die Studierenden.

Am Ende jedes Durchführungstags erhielten die Studierenden sowohl von der Klasse als auch von der Klassenlehrerin/ von dem Klassenlehrer ein erstes Feedback. Die Feedbackmethode legten die Studierenden bereits in der Konzeptionsphase fest.

Welche Materialien der Plattform könnten für diese Seminarphase hilfreich sein?

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