Inklusionsdidaktische Lehrbausteine
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Startvoraussetzungen

Leitung?

Die Leitung des Seminars oblag bei jedem Durchgang einem Team aus Dozentinnen und Dozenten, die sich in Bezug auf ihre bisherigen Arbeitsschwerpunkte bewusst voneinander unterschieden:

  • abgeordnete Lehrkräfte, die ansonsten als Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen in Förderzentren oder in Regelschulen mit dem Schulprofil Inklusion tätig waren,
  • Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktiker, die an der Universität für die erste Phase der Lehramtsausbildung im Fach Politik und Gesellschaft zuständig waren und selbst die Ausbildung als Regelschullehrkräfte absolviert hatten.

Grund für das Team-Teaching auf der Leitungsebene war unter anderem die Überzeugung, dass das Arbeiten in multiprofessionellen Teams ein wichtiger Gelingensfaktor für Inklusion in der Schule ist. Im Sinne eines Lernens am Modell sollten die Studierenden selbst erleben, wie die Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften konkret aussehen kann und inwiefern sich unterschiedliche Kompetenzen, die zusammentreffen, positiv auf Unterrichtssituationen auswirken können. Ein weiteres Ziel bestand darin, die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Lehrstühlen innerhalb der Universität anzubahnen, dabei thematische Schnittmengen zu ermitteln und diese in ein fächerübergreifendes Lernen für die Studierenden zu überführen.

Zielgruppe?

Das Seminar richtete sich bewusst an Lehramtsstudierende aller Schularten. Dabei war das Zusammenkommen von Regelschulstudierenden und Förderschulstudierenden jedoch von besonderer Bedeutung. Die Studierenden sollten im Rahmen des Seminars die Möglichkeit erhalten, die Zusammenarbeit mit anderen Kolleginnen und Kollegen einzuüben. Auch auf der Ebene der Teilnehmerinnen und Teilnehmern spielte also die Überzeugung, dass gelingende Inklusion maßgeblich von der Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure abhängt, eine wichtige Rolle.

Kooperationen?

Das Seminar verfolgte bei jedem Durchgang das Ziel, die Räume der Universität mithilfe von Kooperationen nach außen hin zu öffnen. Im Rahmen des Seminars hatten die Studierenden unter anderem die Möglichkeit, in unterschiedlichen Schulen, die sich selbst der Inklusion verschrieben haben, zu hospitieren und mit den Beteiligten vor Ort ins Gespräch zu kommen. In jedem Semester haben die Studierenden zudem für eine der besuchten Klassen ein eigenes Inselspiel speziell für die Bedarfe der einzelnen Schülerinnen und Schüler konzipiert und an einem Schulvormittag durchgeführt. Darüber hinaus haben die Dozentinnen und Dozenten unterschiedliche Gäste in das Seminar eingeladen, die von ihren eigenen Erfahrungen mit dem Thema Inklusion berichtet haben: unter anderem junge Erwachsene mit einer Behinderung, Eltern von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf, Expertinnen und Experten für das Thema Hochbegabung und Autismus.

Zeit?

Das Seminar fand wöchentlich mit einer Dauer von 90 Minuten statt. Zudem gab es drei Zusatztermine, an denen unter anderem die Selbsterprobung (siehe Phase 2), die Hospitation (siehe Phase 1) und die Durchführung des eigenen Inselspiels (siehe Phase 4) erfolgte. Die Zusatztermine nahmen zumeist einen gesamten (Schul-)Tag in Anspruch.

Raum?

Die wöchentlichen Seminarsitzungen fanden mehrheitlich in einem einzelnen Seminarraum statt, der mit einem Beamer ausgestattet war. Die Studierenden kamen gemeinsam mit den Dozentinnen und Dozenten in einem Stuhlkreis zusammen und saßen nicht in den für die Universität gängigen Stuhlreihen. In der Phase der Selbsterprobung (siehe Phase 2) und der Konzeption (siehe Phase 3) hatten die Studierenden zudem weitere Ausweichräume mit derselben Ausstattung zur Verfügung.

vorwaerts